Seifenblasen faszinieren jeden: Bunt schillernd, ganz klein oder riesengroß und „blubb“: zerplatzt, dahin, verschwunden. Das Spiel verzaubert und macht neugierig: welche Experimente kann man damit machen?
Seifenblasen sind von hohem ästhetischen Reiz. Im Werden und Vergehen, beim Aufblasen und Zerplatzen entsteht eine aktuelle Spannung, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen fasziniert, immer wieder will man die Seifenblasen fangen und greifen: meistens vergebens!
Ihre schwebende Leichtigkeit ist unnachahmlich. Und sie schillern in allen Farben des Regenbogens. Naturwissenschaftliche Phänomene machen Lust auf mehr Wissen: Sich brechendes Licht, Interferenz- und Spektralfarben. Ausgelöst durch das ästhetische Erlebnis will man verstehen, was dahinter steckt. Ein ästhetisches und äußerst vergnügliches Spiel.
Seit Jahrhunderten versuchen Physiker, Mathematiker und Architekten die geometrischen Eigenschaften der Seifenblasen zu ergründen. Ihre perfekte Form und ihre fragile Leichtigkeit sind ein besonderes und schillerndes Beispiel für das fundamentale Naturprinzip der Minimalfläche: Seifenblasen aller Art formen sich so, dass die kleinstmögliche Oberfläche das größtmögliche Volumen einschließt. Sie demonstrieren und symbolisieren die Kunst, mit einem Minimum an materiellem Aufwand ein Maximum an Effizienz zu erzielen. In der Natur findet man Prinzipien dieser Art beispielsweise bei Bienenwaben und Spinnennetzen verwirklicht, Künstler und Architekten ließen sich ebenfalls davon inspirieren.
Das experimentelle Spiel mit Seifenblasen erschließt gleichermaßen elementare Gesetze der Physik und der Natur. Es ist mehr als nur „Spielerei mit Luft“.
Die Ausstellung SeifenblasenTräume ist eine interaktive Erlebnisausstellung für Kinder, Jugendliche und Familien. Sie besteht aus den flüchtigen Kreationen, die durch die Besucher immer wieder aufs Neue entstehen.
Sie zeigt Seifenblasen in allen Größen und Varianten. Verschiedene Ausstellungsstationen, wie die Riesenblasen, die Seifengeometrie, die Seifenwände, das Blasen – Atelier, das Exploratorium, die Seifenarchitektur und die Schaumfabrik lassen die entsprechenden Gebilde entstehen: Seifenschläuche, Blasentürme, Schaumberge, eckige Blasen und Riesenhäute als Zeltdachkonstruktion. Diese kann man betrachten oder beobachten, mit ihnen spielen und experimentieren. Die Geschichte(n) der Seifenblasen und die Seifenblase als Vorbild in Kunst und Architektur geben als Text- und Bildtafel weitere Anregungen.
Dabei geht es immer um den gestaltenden, zugleich vergnüglichen wie lehrreichen Umgang mit realen Objekten und Materialien: Seife, Wasser, Luft, verschiedene Gerätschaften, der eigene Körper und die wachen Sinne.
Die Ausstellung ist eine Produktion des Kinder- und Jugendmuseums München.
Die Ausstellung ist für den Innenraum konzipiert und besteht aus 9 Stationen. Zur Ausstattung der Stationen gehören Bodenwannen (zum Auffangen der Seifenlauge) mit einem rutschfesten Belag. Schwarze Segel an den Wänden sind nicht nur dekorative Elemente, sondern ermöglichen auch die bessere Wahrnehmung der Farben auf der Seifenhaut. Die Ausstellung kann auch in Teilen ausgeliehen werden.
Das Team des Kinder- und Jugendmuseums München organisiert den An- und Abtransport der Ausstellung, führt den Auf- und Abbau durch und berät bei Präsentation und Programmgestaltung. Ein Handbuch zur Ausstellung ergänzt die Schulung der pädagogischen Mitarbeiter vor Ort.
Die Kosten setzen sich aus einer wöchentlichen Leihgebühr und den Kosten für Transporte, Auf- und Abbau, Schulung zusammen. Die wöchentliche Leihgebühr verringert sich entsprechend der Dauer der Leihnahme.
Gerne machen wir Ihnen ein Angebot: info@kindermuseum-muenchen.de